Unsere Ziele | Unsere Kandidat*innen
DGVT plus – ein Plus für alle!
Ergebnis der KV-Wahl Nordrhein
Vom 13. Juni bis zum 12. August 2022 fanden die Wahlen zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein statt. Der Berufsverband der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT-BV) trat mit der Liste DGVT plus bei diesen Wahlen an und konnte einen Sitz gewinnen. Damit zieht DGVT plus erstmals in ihrer Geschichte in die Vertreterversammlung der KVNO ein. Eine kurze Wahlanalyse finden Sie nebenstehend.
KVNO-Wahlergebnis (im Vergleich zu den KV-Wahlen in 2016)
- Bei der aktuell zu Ende gegangenen KVNO-Wahl zur Vertreterversammlung wurden 2020 gültige Stimmen (statt zuvor 1.762) abgegeben.
Die Wahlbeteiligung lag bei rund 45 % (bei der Wahl 2016 waren es etwa 53 %). - Zuwachs in den einzelnen 3 Listen:
Bündnis Kooperative Liste (DPtV, Bündnis KJP, VAKJP, bkj) plus 78 Stimmen, 1.032 statt 954 in 2016. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,18 %. - Psychodynamische Liste-neue Liste Psychotherapie (DGPT, bvvp, VPP) plus 119 Stimmen, 448 statt zuvor 329 (ohne bvvp, VPP, die diesmal nicht gesondert antraten), Zuwachs 36,17 %.
- DGVT plus: 354 Stimmen mehr als in 2016, 540 statt 186 in 2016.
Das entspricht einem Zuwachs von 190,3 %. - Im Gesamt sinkt der Mehrheitsanteil des Bündnis Kooperative Liste von 54,14 % in 2016 auf 51,09 % (minus 3,05 %).
Die Psychodynamische Liste-neue Liste Psychotherapie erhöht ihren Anteil von 18,67 % auf aktuell 22,18 % (plus 3,51 %).
DGVT plus konnte ihren Anteil am Gesamt von zuvor 10,55 % auf aktuelle 26,7 % steigern (plus 16,15 %).
Wir danken allen Wähler*innen für das uns entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns mit PP und KJP gemeinsam auf die aktive Mitgestaltung im Sinne Ihrer Interessen.
Bei der Wahl zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sind Psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen auf einer gemeinsamen Liste mit dem Namen DGVT plus angetreten – Liste 1. Die verbände- und verfahrensübergreifende Liste vereint die langjährige Erfahrung alteingesessener Kolleg*innen mit der Tatkraft junger und gleichermaßen engagierter Kolleg*innen.
Das zentrale Anliegen dieser neuen, vom Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie – Berufsverband (DGVT-BV) koordinierten Liste lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:
Wir stehen für eine aktive Mitgestaltung im Sinne einer hohen Transparenz in den Entscheidungsprozessen der KV, für eine Berücksichtigung der Interessen von Psychotherapeut*innen in den KV-Positionen und damit für gute und langfristig sichere Arbeitsbedingungen und eine bestmögliche psychotherapeutische Versorgung aller Altersgruppen.
Erreichen wollen wir diese Ziele, indem wir uns insbesondere einsetzen für:
Kooperation und Transparenz
- Kooperation und Transparenz: Wir wollen die Kolleg*innen über unsere Mailingliste in Entscheidungsprozesse einbeziehen.
Wir laden Kolleg*innen aller Verfahren und Verbände ein, auf unserer DGVT-Mailingliste nordrhein@lists.dgvt-bv.de Einfluss zu nehmen. Hier diskutieren Kolleg*innen zu Niederlassungs- und Abrechnungsfragen sowie über aktuelle berufspolitische Themen.
Wenn Sie auf unserer Liste mitschreiben oder mitlesen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an info(at)dgvt-bv(dot)de.
Angemessene Honorare
- angemessene Honorare, die eine engagierte, hochwertige psychotherapeutische Versorgung sichern. Die Honorare der niedergelassenen Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen sind im Vergleich zu anderen Facharztgruppen immer noch unzureichend. Probatorische Sitzungen, Diagnostik und Psychotherapeutisches Gespräch werden weiterhin nicht adäquat vergütet. Insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen Inflationsentwicklung besteht dringender Handlungsbedarf.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vertretungs- und Entlastungsmöglichkeiten im Rahmen von Schwangerschaft und Elternzeit, Pflege von Angehörigen oder dem eigenen vorübergehenden Krankheitsfall sollen übersichtlich und einfach organisiert und am tatsächlichen Bedarf der niedergelassenen Kolleg*innen orientiert sein. Die Möglichkeiten sollten klar und einheitlich kommuniziert werden.
Patient*innenorientierte, individualisierte Behandlung
- Erhalt und Förderung einer patient*innenorientierten, individualisierten Behandlung. Psychotherapie ist Beziehungsarbeit und erfordert ein Vorgehen, welches die Individualität der Patient*innen berücksichtigt und angemessene Zeiträume für die auf den Einzelnen zugeschnittene Behandlung schafft.
Erstzugangsrecht, freie Therapeut*innenwahl
- Erstzugangsrecht zu Psychotherapeut*innen und die freie Therapeut*innenwahl. Wir lehnen eine Rasterpsychotherapie ab und fordern eine gleichberechtigte Beteiligung der Psychologischen Psychotherapeut*innen an der Komplexversorgung psychisch kranker Menschen. Bei der Entwicklung der Richtlinie für die Komplexversorgung von Kindern und Jugendlichen werden wir uns dafür einsetzen, dass die Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut*innen von vornherein entsprechend berücksichtigt werden.
Übernahme von Kosten der Digitalisierung; Patient*innen- und Datenschutz
- die Garantie einer vollständigen Übernahme von Kosten der Digitalisierung sowie einen größtmöglichen Patient*innen- und Datenschutz. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung werden nicht alle Kosten der Telematikinfrastruktur (TI) übernommen. Wir fordern Kostenneutralität, adäquaten Datenschutz und die Entwicklung zukunftsfähiger und nachhaltiger Soft-und Hardwarelösungen. Kein Elektroschrott!
Flexible Modelle der Kooperation
- den Ausbau und die Entwicklung neuer flexibler Modelle der Kooperation (Job-Sharing, Anstellung, MVZ). Abbau von Hürden bei der Ausübung von Job-Sharing oder Anstellung, Einbezug unseres Berufsstandes bei der Entwicklung neuer Modelle der Kooperation unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen psychotherapeutischer Praxen.
Qualitätssicherung; Entlastung von patient*innenfernen Tätigkeiten
- eine Qualitätssicherung, die den Psychotherapeut*innen nicht mehr Bürokratie aufbürdet; Entlastung von patient*innenfernen Tätigkeiten. Derzeit wird vom GBA eine Richtlinie zur Qualitätssicherung für die ambulante Psychotherapie entwickelt. Wir setzen uns dafür ein, dass die neuen Ansätze zur Qualitätssicherung unbedingt in einer Praxisphase erprobt werden. Wir fordern eine schlanke Qualitätssicherung, wenden uns entschieden gegen weitere Bürokratisierung und fordern den Abbau von patient*innenfernen Tätigkeiten.
DGVT plus
Nur eine entschlossene und geschlossene gemeinsame Vertretung der Interessen von Psychotherapeut*innen aus allen Berufsbereichen und über Verbände- und Verfahrensgrenzen hinweg wird dazu führen, dass unsere Stimme in der Kassenärztlichen Vereinigung künftig mehr Gewicht hat.
Gerade in Krisenzeiten braucht es eine innovative, schnell reagierende und starke berufspolitische Vertretung.
Wir vertreten Sie seit Jahren erfolgreich in unserer Kammer und würden uns freuen, Ihre Interessen auch in der KV zu stärken. Bitte unterstützen Sie unsere Liste DGVT plus mit Ihrer Stimme.
- Kooperation und Transparenz: Wir wollen die Kolleg*innen über unsere Mailingliste in Entscheidungsprozesse einbeziehen.
Wir laden Kolleg*innen aller Verfahren und Verbände ein, auf unserer DGVT-Mailingliste nordrhein@lists.dgvt-bv.de Einfluss zu nehmen. Hier diskutieren Kolleg*innen zu Niederlassungs- und Abrechnungsfragen sowie über aktuelle berufspolitische Themen.
Wenn Sie auf unserer Liste mitschreiben oder mitlesen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an info(at)dgvt-bv(dot)de.
- angemessene Honorare, die eine engagierte, hochwertige psychotherapeutische Versorgung sichern. Die Honorare der niedergelassenen Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen sind im Vergleich zu anderen Facharztgruppen immer noch unzureichend. Probatorische Sitzungen, Diagnostik und Psychotherapeutisches Gespräch werden weiterhin nicht adäquat vergütet. Insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen Inflationsentwicklung besteht dringender Handlungsbedarf.
- eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vertretungs- und Entlastungsmöglichkeiten im Rahmen von Schwangerschaft und Elternzeit, Pflege von Angehörigen oder dem eigenen vorübergehenden Krankheitsfall sollen übersichtlich und einfach organisiert und am tatsächlichen Bedarf der niedergelassenen Kolleg*innen orientiert sein. Die Möglichkeiten sollten klar und einheitlich kommuniziert werden.
- Erhalt und Förderung einer patient*innenorientierten, individualisierten Behandlung. Psychotherapie ist Beziehungsarbeit und erfordert ein Vorgehen, welches die Individualität der Patient*innen berücksichtigt und angemessene Zeiträume für die auf den Einzelnen zugeschnittene Behandlung schafft.
- Erstzugangsrecht zu Psychotherapeut*innen und die freie Therapeut*innenwahl. Wir lehnen eine Rasterpsychotherapie ab und fordern eine gleichberechtigte Beteiligung der Psychologischen Psychotherapeut*innen an der Komplexversorgung psychisch kranker Menschen. Bei der Entwicklung der Richtlinie für die Komplexversorgung von Kindern und Jugendlichen werden wir uns dafür einsetzen, dass die Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut*innen von vornherein entsprechend berücksichtigt werden.
- die Garantie einer vollständigen Übernahme von Kosten der Digitalisierung sowie einen größtmöglichen Patient*innen- und Datenschutz. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung werden nicht alle Kosten der Telematikinfrastruktur (TI) übernommen. Wir fordern Kostenneutralität, adäquaten Datenschutz und die Entwicklung zukunftsfähiger und nachhaltiger Soft-und Hardwarelösungen. Kein Elektroschrott!
- den Ausbau und die Entwicklung neuer flexibler Modelle der Kooperation (Job-Sharing, Anstellung, MVZ). Abbau von Hürden bei der Ausübung von Job-Sharing oder Anstellung, Einbezug unseres Berufsstandes bei der Entwicklung neuer Modelle der Kooperation unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen psychotherapeutischer Praxen.
- eine Qualitätssicherung, die den Psychotherapeut*innen nicht mehr Bürokratie aufbürdet; Entlastung von patient*innenfernen Tätigkeiten. Derzeit wird vom GBA eine Richtlinie zur Qualitätssicherung für die ambulante Psychotherapie entwickelt. Wir setzen uns dafür ein, dass die neuen Ansätze zur Qualitätssicherung unbedingt in einer Praxisphase erprobt werden. Wir fordern eine schlanke Qualitätssicherung, wenden uns entschieden gegen weitere Bürokratisierung und fordern den Abbau von patient*innenfernen Tätigkeiten.

Nur eine entschlossene und geschlossene gemeinsame Vertretung der Interessen von Psychotherapeut*innen aus allen Berufsbereichen und über Verbände- und Verfahrensgrenzen hinweg wird dazu führen, dass unsere Stimme in der Kassenärztlichen Vereinigung künftig mehr Gewicht hat.
Gerade in Krisenzeiten braucht es eine innovative, schnell reagierende und starke berufspolitische Vertretung.
Wir vertreten Sie seit Jahren erfolgreich in unserer Kammer und würden uns freuen, Ihre Interessen auch in der KV zu stärken. Bitte unterstützen Sie unsere Liste DGVT plus mit Ihrer Stimme.
Unsere aktuellen Veranstaltungen:
Mittwoch, 6. Juli 2022, 19:00–20:30 Uhr
„Kinderschutz in der Psychotherapie“ (Raquel Vazquez Perez)
Umgang mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung im psychotherapeutischen Alltag
Als Angehörige der Heilberufe können Psychotherapeut*innen auf vielfältige Weise Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen wahrnehmen oder darüber Kenntnis erhalten. Der Umgang mit Verdachtsmomenten stellt uns allerdings vor eine besondere Herausforderung vor allem hinsichtlich der Güterabwägung zwischen Schweigepflicht und Schutzauftrag zum Wohle des Kindes. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sollten im psychotherapeutischen Kontext bekannt sein. Gleichwohl vermag jeglicher Verdacht verschiedene Unsicherheiten auszulösen, wie im individuellen Fall zu handeln ist. Ziel dieses Online-Vortrags ist es, Informationen zum Thema Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung zu vermitteln und so zu mehr Handlungssicherheit für den Fall der Fälle beizutragen.
Inhalte: Unterschiedliche Formen von Kindeswohlgefährdung, Rechtliche Rahmenbedingungen, Verfahrensstandards.
Die Veranstaltung findet im Online-Format statt und ist kostenfrei. Sie wurde mit 2 Fortbildungspunkten akkreditiert.
Bitte melden Sie sich an unter: nordrhein-westfalen(at)dgvt-bv(dot)de
Mittwoch, 13. Juli 2022, 19:00–20:30 Uhr
„Altern ist Entwicklung – Psychotherapie mit alten und sehr alten Menschen“ (Eva-Marie-Kessler)
Entgegen gängiger Vorurteile ist Psychotherapie im Alter nachweislich wirksam. Trotz Leitlinienempfehlungen sind jedoch alte Menschen immer noch äußerst schlecht versorgt. In dem Vortrag wird vorgestellt, wie die Versorgungssituation verbessert werden kann, und wie kognitive Verhaltenstherapie alternssensibel ausgestaltet und erweitert werden kann.
Die Veranstaltung findet im Online-Format statt und ist kostenfrei. Sie wurde mit 2 Fortbildungspunkten akkreditiert.
Bitte melden Sie sich an unter: nordrhein-westfalen(at)dgvt-bv(dot)de